Über den Bisamberg nach Strebersdorf


Ich starte bei der Strassenbahnendstelle in Stammersdorf. Vorbei an der Schiessstätte umrunde ich auf dem Wanderpfad das Herrenholz. An der Strasse führt ein Hohlweg über die Brochäcker auf den Bisamberg. Auf dem Falkenberg geniesse ich die Aussicht auf Wien. Über den Magdalenenhof komme ich zum Stadtwanderweg und gehe durch den Klausgraben nach Strebersdorf.

Rohrbachgraben nach Ternitz


Da heute die Zahnradbahn auf den Schneeberg wegen schlechter Witterung nicht fährt, ändere ich die geplante Route und starte ausgehend vom Bahnhof Puchberg per Pedes Richtung Rohrbachgraben. Zunächst geht es entlang der Gleise der Schneebergbahn, vorbei an der Galerie Voka mit dem Spontanrealismus gewidmeten Atelier, ins Hengsttal. Auf Höhe Hauslitzsattel zweige ich vom Schneeberg Hauptwanderweg links ab in Richtung Rohrbachgraben. Auf dem Hauslitzsattel erinnert ein Gedenkkreuz der Errettung von Johann Hornung bei dem Eisenbahnunfall 1903 im Rohrbachgraben. Der markierte Weg führt über saftige Weiden hinab zu den Höfen im Arbestal. Auf dem Sträßchen geht es nun vorbei am Gasthof Gschaider in den Rohrbachgraben. Ich folge der Straße Richtung Ödenhof.


Im Tal am Rohrbach liegt zwischen Gratzenhöhe und Bischof Kogel ein alter historischer Kalkofen. Der typisch bäuerliche Kalkofen im Rohrbachgraben wurde 1887 erbaut. Diese Art von Kalköfen (Feldöfen) entstand ursrünglich im 17. Jahrhundert. Damals waren die Öfen ganz aus Stein erbaut und nur durch hölzerne Vordächer ergänzt. Der Ofen im Rohrbachgraben besitzt schon einen Brennschacht aus Schamottziegeln. Durch das Feuerungsloch wurde geheizt. Die Hütte vor dem Ofen schützte die Arbeiter vor der Witterung, in der kleinen Holzkammer konnten sie ihre Habseligkeiten geschützt aufbewahren. Im Kalkofen Rohrbachgraben wurde bis 1968 von einem Landwirt Kalk gebrannt.




Weiter geht's, vorbei an der Kapelle bei Postel. In Ödenhof halte ich mich rechts und wandere auf dem Weg entlang der Sierning in Richtung Ternitz weiter. Im Sierningtal begegne ich zahlreichen Radfahrern und Joggern. Im Ort Stixenstein lockt das Wirtshaus Hinterbrühl mit kühlem Radler. An Fluss liegt auf Höhe des Eleonorenkreuzes die Eleonorenquelle.



Bald sehe ich den Torbogen von Schloss Stixenstein. Schloss Stixenstein liegt auf einen Felsvorsprung im Sierningtal nahe Ternitz. Ursprünglich stand auf dem Berg eine Burg namens Stein. Im Mittelalter war die Burg unter der Herrschaft der Grafen Hoyos und wurde im Renaissancestil zum Schloss ausgebaut. Unterhalb der Burg lag einst eine Talsperre, die als Zollstation diente. Bei Bedarf konnte das Tal geflutet werden. Schloss Stixenstein gehört heute der Stadt Wien, und kann für Feste, Aufführungen, Konzerte oder Ausstellungen gemietet werden. Im ehemaligen Speicherbau ist heute das örtliche Forstamt beheimatet. Unterhalb des Schlosses ist am Wanderweg ein kleiner Naturpark mit Tiergehege, Teich und Spielplatz angelegt. Ich wandere weiter nach Sieding. Vor der Friedhofskapelle überquere ich den Fluss und begebe mich auf die andere Seite des Ortes, wo die Wander- und Radroute nach Ternitz führt.

Pötzleinsdorfer Schlosspark und Dorotheer Wald


Ausgehend von der Straßenbahnendstelle Pötzleinsdorf spaziere ich auf dem mittleren Teil des Rundwegs durch den Pötzleinsdorfer Schlosspark. Hier, am sogenannten Frauenpfad, stehen Infotafeln der Frauenbewegung. Ich komme am griechischen Tempel und der alten Badegrotte vorbei. Der kleinere der beiden Teiche im Park ist zugefroren. Ich folge dem Weg linker Hand und verlasse den Schlosspark beim Wirtshaus Steirerstöckl. Rechts vorbei am Kindergarten führt ein Weg hinauf in den Dorotheer Wald. Über die Geroldshöhe führt der Wanderweg hinab zum Stadtwanderweg am Kräuterbach. Kurz nach der Chinesischen Botschaft in Neuwaldegg geht es rechts hinauf in den Wald. Ich komme wieder beim Gasthaus Steirerstöckl an und nehme den unteren Weg durch den Pötzleinsdorfer Schlosspark, vorbei am Teich bei der Rudolf Steiner Schule, zurück zur Haltestelle.