Über die Speckbacher Hütte zur Falkensteinhöhle


Unser Ausgangspunkt ist der Bahnhof Payerbach-Reichenau. Wir gehen vorbei am alten Bahnhofsgebäude und besichtigen die Dampflok und eine Gondel der Raxseilbahn. Rechts neben dem Friedhof von Payerbach geht es runter in den Ort und auf die andere Seite der Schwarza. Bei der Kirche gehen wir geradeaus und auf dem Sträßchen in den Payerbach Graben. Wir unterqueren das Payerbachgrabenviadukt, über dem der steilste Streckenabschnitt der Semmeringbahn beginnt. Bei der Prasch-Säge geht es rechts vorbei und bald rot markiert in den Wald hinauf. Vorbei am Giefingfeld folgen wir immer dem Wegweiser zur Speckbacher Hütte. Der dichte Nadelwald lichtet sich und wir erreichen die Stojer Höhe (809 m). Wir setzen uns zur Jause auf die große Wiesenkuppe und genießen den Ausblick auf die Eng, Gahns und Reichenau und den Schneeberg. Wir wandern über die Stojer Höhe, vorbei an einer vor der Hintergrundkulisse der Rax idyllisch gelegenen kleinen Kapelle, an der eine alte Bäuerin gerade die Blumen pflegt. Linker Hand erkennen wir ein paar Bauerhöhe und den Kreuzberg (1084 m). Nun geht es wieder hinein in den Wald. Am Kaasbühel steht an einer Weggabelung zwischen hohen Fichten eine kleine Kapelle. Die Josefs-Kapelle hat an der Rückwand ein Fenster aus rotem und blauen Glasmosaik. Wir wandern weiter hinauf und kommen an ein umzäuntes Gelände mit der Fritz Hanisch-Andacht. Zwischen Heidelbeeren stehen auf einer Lichtung Bänke, von denen wir eine herrliche Aussicht auf die Rax und den Semmering haben.


durch den Payerbachgraben


Stojer Höhe


Wanderung zur Speckbacher Hütte


Wenige Schritte weiter steht der riesige Rhododendron aus dem Himalaya, der hier 1908 neben der Speckbacherhütte gepflanzt wurde. Die Speckbacherhütte ist bei diesem schönen Wetter sehr gut besucht. Wir wandern rechter Hand weiter, rot markiert in Richtung Orthof. Zunächst eröffnen sich uns immer wieder gute Blicke auf die Rax, dann geht es auf der anderen Seite mit Semmeringaussicht und Sicht auf den Sonnwendstein entlang einer Wiese hinunter zur Galerie Arthoff in Orthof. Nun folgen wir zunächst dem Weg in Richtung Luckerte Wand, und halten uns dann links in Richtung Gaißkircherl - Falkenstein. Das Gaißkircherl ist eine in den Felsen gebaute Grotte, auf deren Eingang Ave Maria steht. In der Grotte ist rechts eine Felsöffnung mit Rastgelegenheit und Aussicht auf den Adlitzgraben. Vom Gaißkircherl führt ein Pfad hinunter zur Falkensteinhöhle. Mehrere Holzstiegen führen hinauf zum Höhleneingang. Die Höhle ist über 100 m lang. Wir gehen mit der Taschenlampe ein Stück hinein und entdecken ansetzende Tropfsteinbildung (Stalagtiten). Am Felsen neben der Falkensteinhöhle wird an einer steilen Felsflucht fleißig geklettert. Wir wandern über Pfad und Straße in den Adlitzgraben hinunter. Nach der Kurve mit dem Roten Kreuz wandern wir unter dem Kalte Rinne Viadukt hindurch. Hier führt ein Teil des Bahnwanderwegs hinauf an die Polleroswand. Hier wurde 1851 der Tunnel fertiggestellt. Zu besichtigen gibt es hier 2 waagrechte Versorgungsstollen, die zum Hauptstollen mit der Bahntrasse führen. Wir wandern entlang der Polleroswand zum Krauselklause-Viadukt, wo der Weg wieder hinunter zur Straße führt. Am Ende dieser Wanderung geht es nach Breitenstein und auf dem Waldsteig hinauf zum Bahnhof Breitenstein.


Speckbacher Hütte


oben: Aussicht auf Rax
unten: Richtung Semmering


Gaiskircherl


Falkensteinhöhle


im Adlitzgraben


Semmering Bahnwanderweg an der Polleroswand